Bestandspläne und Beweissicherung
Digitale Bestandspläne zählen zunehmend zur Standardleistung bei der Dokumentation von Bauwerken. Oftmals wird die Bestandsplanerstellung bereits vom Bauherrn/Architekten in den Ausschreibungsunterlagen gefordert.
Digitale Bestandspläne können verschiedene Informationen enthalten:
Ein Beweissicherungsverfahren vor Beginn einer Baumaßnahme kann langwierige Streitereien der Baubeteiligten vermeiden und stellt eine gute Möglichkeit dar, aufgetretene Schäden auch im Nachgang objektiv beurteilen zu können.
Zu diesem Zweck werden insbesondere angrenzende Gebäude, befestigte Oberflächen und vorhandene Vegetationsflächen dokumentiert, um ein umfassendes Bild des Bauumfeldes zu Beginn der Baumaßnahme abbilden zu können.
Wird zu diesem Zweck ein externes Büro eingeschaltet, bietet die Begutachtung in der Regel ein objektiveres Bild und wird von allen Baubeteiligten anerkannt.
Urgeländeaufnahme
Aufnahme des Urgeländes zur Dokumentation des Rückbaus
- Höhensituation
- Befestigte Flächen
- Vegetation zur Rodung
- Bestehende Entwässerungsbauwerke
- Ausstattungselemente (Leuchten, Bänke, Abfalleimer)
Bestandsplan (Oberflächen)
Dokumentation der neu erstellten Bauleistungen
- Neue Höhensituation
- Belagsarten (Material, Farbe, Maße, Verlegeart)
- Einfassungen
- Oberflächenentwässerung
- Vegetation (Rasen, Pflanzung, Bäume)
Bestandsplan (Leitungen)
Dokumentation der neu verlegten Leitungen (Revisionsplan)
- Leitungsverlauf
- Material
- Nennweiten
- Gefälle
Mehrwert
Darüber hinaus können Bestandspläne bei einem späteren Umbau oder einer baulichen Erweiterung als Planungsgrundlage genutzt werden.
Für geringe zusätzliche Kosten kann aus dem digitalen Bestandsplan eine digitale Mengendokumentation erstellt werden.